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Lackierung

Kampfpanzer-VI  Tiger-I

"Bruno"

1:16 RC-Modell

Grundsätzliches

 

Je nach Material sind die Teile auf verschiedene Art und Weise vor dem Lackieren vorzubereiten damit der Lack sich mit dem zu lackierenden Teil verbinden kann. Kunststoffteile können im Regelfall nur mit Hand angeschliffen werden, bei Metallteilen mit feinen Ausprägungen 

(Schraubenköpfe usw.) kann auch sandgestrahlt werden. Diese Grundbehandlung der zu lackierenden Teile ist besonders bei einem RC-Modell 

sehr gründlich durchzuführen. Bei Fahrzeugen die nur auf befestigtem Untergrund (Straße) bewegt werden sollten die Teile bei den Rädern besondere Beachtung finden (Steinschlag usw.). Bei einem Gelände-Modell beispielsweise einem Panzer sind alle Teile die mit der Umgebung in Berührung kommen können betroffen. Ganz wichtige Bereiche/Teile speziell bei einem Panzer sind die Front vor allem das Wannenfrontblech unten sowie am Heck das Heckblech und die jeweiligen Teil die sich in diesen Bereichen befinden.

Im nächsten Arbeitsgang müssen komplett alle Teile von den Rückständen der Grundbehandlung befreit werden.

Kunststoffteile können nur mit Wasser und etwas Spülmittel gewaschen werden, anschliesend sehr gut klarspülen, vortrocknen (ablaufen lassen)

und mit Pressluft intensiv abblasen. Metallteile je nach Beschaffenheit, waschen mit Wasser oder  in Azeton baden, eventuell mit einer feinen 

Drahtbürste abschrubben.

Zum Schluss sind auch diese Teile nochmal mit Pressluft intensiv abzublasen. Alle Partikel egal ob von der Grundbehandlung oder Staub aus der Umgebung sollten vor der Lackierung entfernt werden. Die Kunststoffteile werden in Formen gegossen oder gespritzt, damit sich die Spritzlinge wieder aus der Form lösen sind diese mit Trennmitteln behandelt. Im ungünstigsten Fall kann das dazu führen das die Farbe sich nicht richtig mit dem Modell oder einem Bauteil verbindet bzw. überhaupt nicht haftet und so ein unschönes Farbbild entsteht. Grundsätzlich werden bei mir alle Modell oder Bauteile vor der Lackierung behandelt egal ob es sich um eine "Standmodell" oder ein "RC-Modell" handelt. Bei "RC-Modellen" ist das verkleben von fest am Modell befindlichen Teilen oder einzelnen Baugruppen untereinander vor dem lackieren ein ganz wichtiger Punkt. Lackierte Teile können sich mit anderen Teilen auch wenn diese unlackiert sind nicht wirklich verbinden, der Lack wirkt wie eine Trennschicht, diese Teile haften nur aneinander.

Bewegliche Teile wiederum können im Grunde nur getrennt vom Modell lackiert werden, besonders zu beachten hierbei ist eine vernünftige

Lackierhalterung.

Erklärung zu den Bildern

Arbeitsablauf: Möglichst vor der Lackierung zusammenbauen, Modell oder Teile vorbehandeln und waschen, sehr gründlich trocknen, Lackierhalterung anbringen, Grundlackierung, Tarnmuster, Klarlack, Beschriftung und anschliesend mindestens 2x mit Klarlack versiegeln.

Grundbehandlung

Sandstrahlen

Vorbereitung

Grundierung

Grundlackierung

Zimmerit

Tarnlackierung

Decal & Klarlack

Farbkarte

Grundbehandlung

1/2. Im linken Bild deutlich zu erkennen die leicht geneigte Frontplatte des Turmdaches ist noch nicht geschliffen.
3/4.  Der Turmboden: Links ungeschliffen. Rechts geschliffen, die Innenseite des Turmkranzes wird später durch den Kranz verdeckt.
5/6.  Die Komandanntenkuppel: Links im Lieferzustand.  Rechts innen und aussen geschliffen.
7.  Die Rohrblende fertig geschliffen. Metall oxidiert mit der Zeit, diese Ablagerungen sollten vor dem Lackieren entfernt werden.
8.  Das Kanonenrohr ist das einzige Teil am ganzen Panzer bei dem sich drei Metalle treffen, Guß, Alu und Messing.
9/10. Im linken Bild schön zu sehen die Spuren vom Naßschleifen, erhobene Teile werden mit einem Drahtbürstchen geschliffen.
11/12.  Der Wannenboden ist besonders gründlich zu schleifen, er wird einmal alles abbekommen von den 9 kg Panzergewicht.
13/14.  Überflüssige Öffnungen sicher verschliesen das verhindert Probleme, hier mit Allfix Hybrid "PowerTack" und Polysterolblättchen.
15.  Das Heckblech: links noch ungeschliffen.  Rechts geschliffen, die fest verbauten Teile sind angebracht. Das Kolonnenfahrlicht wird abgedeckt.
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Sandstrahlen

16.  Alle Bereiche die nicht mit "Zimmerit" beschichte werden und besonderer Beanspruchung ausgesetzt sind werden Sandgestrahlt.
17.  Das Sandstrahlen öffnet die Poren vom Metall noch mehr als beim anschleifen, dadurch kann der Lack besser eindringen.
18.  Bei der Befestigungsleiste der Kettenschürtzen kann man sowieso nicht schleifen, die Nieten währen alle verschwunden.
19.  Wichtige Bereiche der Oberwanne sind die Innenseiten der Kettenabdeckungen und der vordere Spritzschutz.
20/21.  Wegen der Kette wird das Kettenrad am stärksten Beansprucht, zudem ist es das erste Rad im Laufwerk.
22/23.  Bei den Laufrollen habe ich die Äusseren Sandgestrahlt, bei den Inneren reicht es wenn sie angeschliffen werden.
24.  Alle Laufrollen im Überblick, bei allen wurden die Kugellager zum Lackieren entfernt und später durck bessere Qualität ersetzt.
25/26.  Das Leitrad ist der Gegenspieler vom Kettenrad und bekommt immer die volle Materialladung vom Gelände durch die Kette ab.
27. Die Leitradkurbel mit Welle und Sicherungsschraube. 28. Die Abdeckungen der Auspufftöpfe.
29. Spritzschutz rechts/links Vorderseite. 30. Spritzschutz rechts/links Rückseite.
31. Der Haltebügel für die Ersatzkettenglieder ist aus Messing also keine Rostgefahr deswegen habe ich ihn nur vorne gestrahlt.
32. Die Mündungsbremse ist die Erste im Gebüsch. 33. Die Drehstabbefestigungen innen und aussen.
34.  Der Wannenboden an ihm wird man nach Jahren noch sehen können ob die Vorbehandlung gründlich durchgeführt wurde.
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Vorbereitung  zum Lackieren

35/36.  Eine durchdachte Halterung ist die entscheidende Grundlage für ein perfektes Lackierergebniss.
37.  Der Wannenaufbau auf seiner Halterung. 38. Bei den Lackierhaltern ist Fantasie gefragt.
39.  Das fast ganze Laufwerk ausser den Leiträdern, bei der Befestigungsmethode ist es möglich Vorder und Rückseite auf einmal zu lackieren.
40.  Die Schwingarme jeder steckt in einem Loch dadurch sind alle fest und von allen Seiten lackierbar.
41.  Die Drehstabbefestigungen wie auf einer Wäscheleine so sind sie von allen Seiten zugänglich.
42.  Bei manchen Teilen bin ich echt ins schwitzen gekommen, siehe Komandanntenkuppel oder den Vorluftfiltern.
43/44.  Der Turm, die drei Gewinde bieten sich an, leider sind die Schrauben aus Edelstahl und somit nicht magnetisch, also Doppelklebeband.
45/46.  Die Rohrblende auch so eine Kopfsache, habe sie zerlegt und den Halter mit M-8 Muttern rechts und links gesichert.
47/48.  Die Fahrlichter, in die Schlitzblende ein stückchen Gewebeband und wieder aufdrücken.
49.  Im Grunde braucht jedes Kleinteil ein indivituelle Lackierbefestigung um an wirklich alle Stellen herran zu kommen.
50.  Die Auspuffbleche sind mit 0,7mm Messingnägeln befestigt, der Haltebügel der Ersatzkettenglieder mit M-1,6 Schrauben.
51.  Die allermeisten Kleinteile haben Befestigungspunke an diesen kann man ansetzten, anderweitig muss gedreht werden.
52.  Bei den Kleinstteilen ist auf genügend Abstand zur Halterung zu achten um auf einmal lackieren zu können.
53.  Die Seile habe ich gespannt so bleibt bei jedem nur ein minimaler Bereich überig der Nachlackiert werden muss.
54.  Die Mündungen der MG sind mit Colorstop geschlossen. 54.  Über die Schläuche habe ich eine Schrumpfschlauch geschoben.
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Grundierung

56/57.  Ein entscheidenter Faktor bei der Grundierung ist die richtige Materialauswahl, also hier für einen Gussuntergrund.
58/59.  Der Zweite Aspekt ist die Zusammensetzung eigendlich Farbe die auf die Grundierung lackiert werden soll.

60/61.  Wichtig: Sollte siche eine Komponente mit der Anderen nicht richtig verbinden trotz eines Zwischenschliffes war alles um sonst.

62/63.  Das Heckblech eines der Teile die man erst auf der Rückseite und dann erst vorne lackieren sollte
64/65.  Die Rohrblende auch so ein Fall den man erst rückwertig lackieren sollte, kommt immer auf die Halterung und das Bauteil an.
66.  Schöner Anblick aber eine menge Arbeit, jede Reihe hat einen eigenen Sockel und jedes Rad ist aufgeschraubt.
67.  Der Aufwand zum herstellen der Schwingarmhalterung hat sich voll bewährt.
68.  Beim ersten ansprühen sind die Drehstabbefestigungen noch etwas empfänglich für ein Verrutschen, nach dem Trocknen sitzten sie fest.
69.  Die Luftvorfilter benötigen bei dieser Befestigungsmethode etwas Fingerspitzengefühl beim Lackieren.
70.  Das Kanonenrohr habe ich zum lackieren abgenommen, die Luckendeckel vom Fahrer und Funker ebenso.
71.  Etwas kniffelig die Innenseite der Auspuffbleche zu erwischen, der Sockel auf dem die Latte befestigt ist, ist etwas zu breit geraten.
72.  Alle Werkzeuge sind beim Tiger-I auf der Wannendecke angebracht und dadurch nur einer mäßigen Einwirkung vom Gelände ausgesetzt.
73.  Je durchdachter die Befestigung desto leichter und besser kann lackiert werden.
74.  Die Seile eine undackbare Form zum Lackieren, man braucht eine menge Grundierung um alles zu erwischen. 
75.  Die MG´s sind auch so eine undankbare Form, besonders das vom Turm im Grunde nur eine Mündung.
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