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"Blohm &Voss"

Flugzeugprojekte im 2. Weltkrieg

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Blohm & Voss Flugzeugwerke

Die Hamburger Flugzeugbau GmbH (HFB) wurde im Juni 1933 als Tochterunternehmen der Schiffswerft Blohm & Voss in das Handelsregister eingetragen. Walther Blohm, der Werftinhaber, wählte diesen Weg, um die unwägbaren Risiken des neuen Arbeitsgebiets von der Werft fernzuhalten. Da sich die Sorge bald als unnötig erwies, wurde die Tochter Ende 1937 als Blohm & Voss, Abt. Flugzeugbau in die ehemalige Muttergesellschaft eingegliedert.

Nach der Regierungsübernahme durch die Nationalsozialisten arbeiteten die neuen Machthaber aufgrund von Planungen, die noch von der Reichswehr stammten, insgeheim auf die Schaffung von (durch den im Friedensvertrag von Versailles verbotenen) Luftstreitkräften hin. Neben anderen bisher nicht im Bereich Luftfahrt tätigen Firmen, wie z. B. der Lokomotiven und Lastwagen bauenden Firma Henschel & Sohn in Kassel, bemühte sich auch die Schiffswerft Blohm & Voss, auf dem neuen und aussichtsreichen Gebiet Fuß zu fassen. Die Eigner gründeten deshalb die Hamburger Flugzeugbau GmbH.

Dafür und für andere in der Folge zu erfüllende Aufträge hatte das Unternehmen in Wenzendorf ein neues Werk gebaut, das etwa 20 km südlich vom Firmensitz und Werftgelände lag und im September 1935 in Betrieb genommen wurde. Da dies ein reiner Landflugplatz war, das Unternehmen aber große Pläne für Wasserflugzeuge und Flugboote hatte, wurde dafür von 1936 bis 1940 in Finkenwerder ein zweites neues Werk errichtet. Zu diesem Zweck wurde das zuvor sumpfige westliche Elbufer von Finkenwerder (Neßhaken) begradigt und befestigt und die Wasserfläche ausgebaggert, so dass das Mühlenberger Loch in neuer Form entstand.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Werk von der britischen Besatzungsmacht weitestgehend demontiert und zerstört. Der kleine Rest stand unter englischer Kontrolle, um dort Panzer zu reparieren. Die Hallen in Wenzendorf, so weit nicht schon durch die verschiedenen Bombenangriffe beschädigt oder zerstört, wurden ebenfalls demontiert. Mit Zähigkeit und Idealismus konnte Walter Blohm jedoch einen neuen Anfang schaffen. Unter seiner Leitung wurde schließlich mit Beteiligung von HFB, Weser-Flugzeugbau und Siebel ATG im Jahre 1954 die Flugzeugbau Nord GmbH gegründet, die Transportmaschinen vom Typ Nord N 2501 Noratlas für die Bundeswehr in Lizenz herstellen sollte. Für diesen Auftrag wurden auch Hallen in Stade angemietet.

Nach der Fusion der Messerschmitt AG mit der Bölkow GmbH (1. November 1968) schloss sich die jetzt wieder als HFB arbeitende Firma mit dem daraus entstandenen Unternehmen ein halbes Jahr später zur Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) unter der Leitung von Ludwig Bölkow zusammen. Nach der Übernahme von MBB durch die Daimler-Benz AG (heute Daimler AG) 1989 kam das Werk zur DASA. Heute gehört es zu Airbus, einer Division der Airbus Group, der ehemaligen bzw. umbenannten EADS.

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