"Arado" Flugzeugprojekte im 2. Weltkrieg ArE 560 // ArE 580 // ArE 581 // ArE 654 // ArP Projekt-I // ArP Projekt II |
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Arado FlugzeugwerkeDie Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH mietete im Juli 1914 eine Halle auf dem Flugplatz Warnemünde und begann dort Wasserflugzeuge zu bauen und zu testen, doch die Marine beschlagnahmte den Flugplatz inklusive aller vorhandenen Flugzeuge zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Das Reichsluftfahrtministerium (RLM) bestand darauf, dass Heinrich Lübbe Parteimitglied der NSDAP werden müsse. Als Lübbe ablehnte, musste er im Frühjahr 1936 seine Unternehmensanteile an das Reich verkaufen. Der Firmenname wurde in Arado Flugzeugwerke GmbH geändert. Von 1936 bis 1943 entstanden weitere Arado-Zweigwerke in Rathenow, Anklam, Nowawes/Potsdam-Babelsberg, Alt-Lönnewitz, Landeshut, Sagan und Wittenberg. In Wittenberg wurden außer Arado-Flugzeugen (Ar 95, Ar 96 und Ar 234) auch Rümpfe und Tragflächen für Flugzeuge von Heinkel (He 111 und He 177), Focke-Wulf (Fw 190) und Junkers (Ju 88) gebaut. Seit Beginn des Krieges wurden im Wittenberger Werk auch Kriegsgefangene eingesetzt, deren Lager westlich an das Werksgelände grenzte. In allen Arado-Werken waren im Juli 1935 3.749 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr 1938 14.090 Mitarbeiter und bereits 1942 standen infolge von Einberufungen 22.000 deutschen Beschäftigten rund 4.000 ausländische gegenüber. Am Ende des Jahres war die Zahl der ausländischen, überwiegend aus Fremdarbeitern, Gefangenen und Häftlingen bestehenden Mitarbeiter auf 17.600 gestiegen, während 9.300 deutsche Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Am 30. Juni 1944 verzeichnete das Unternehmen mit 30.670 Mitarbeitern die höchste Beschäftigungszahl. 1945 wurde die Firma aufgelöst und 1961 endgültig aus dem Handelsregister gelöscht. | ||||||||||||||||||||||||||||||
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